Gendoping im weiteren Sinn
Gendoping im weiteren Sinn wird ebenfall wie beim "traditionellem" Doping durch das Einnehmen von Medikamenten erreicht. Diese sorgen dafür, dass sich bestimmte Proteine vor dem DNA-Abschnitt anlagern, welcher für die Transkription zuständig ist. Dies kann den Vorgang der Transkription entweder beschleunigen oder aber hemmen. Diese Art von Gendoping ist bereits weiter Fortgeschritten, somit sind diese Mittel schon lange im Umlauf. Diese Mittel wirken nur temporär und umfassen geringe Risiken. Durch die Einnahme der Medikamente wird der Nachweis möglich.
Gendoping im engeren Sinn
Gendoping im engeren Sinn beschreibt die gezielte Manipulation der DNA. Dabei wird eine verbesserte Version eines Gens durch das im Organismus vorhandene Gen ersetzt. Nun wird das verbesserte Gen abgelesen, was meistens dazu führen soll mehr/weniger Enzyme im Organismus zu synthetisieren. Diese Dopingmethode ist nicht irreversibel, weil das Gen direkt in die Zelle eingebracht wird. Die Auswirkungen der langfristigen Veränderung der DNA sind noch nicht bekannt, daher ist es zu riskant für Menschen. Was den Anti-Dopingagenturen jedoch Sorgen bereitet, ist das Potenzial von Gendoping im engeren Sinn. Aufgrund der Veränderung der DNA ist der Nachweiß dennoch prinzipiell möglich.
Der Test mit Genmodifizierten Mäusen zeigt was mit Gendoping erreicht werden kann: Die nicht modifizierte Maus schafft es 200m zu laufen, die modifizierte Maus schafft 4,9km.
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Der Einsatz von Gendoping wird vor allem zunächst im Bodybuilding erwartet, weil das Selbstdoping ist nicht verboten und wird auserhalb des Wettbewerbs nicht verboten. Dadurch besteht die Wahrscheinlichkeit, dass in diesen Studios in Zukunft Gendoping angeboten werden könnte.